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Südkurier -> Barbara Kamleitner „Jedes Spiel ist spannend und anders“
Ein Interview mit Claudia Wörner
Frau Kamleitner, wie sind Sie zum Tischtennis gekommen?
Nach einer aktiven Phase in der Leichtathletik habe ich mit 18 in meiner Heimatstadt Esslingen mit Tischtennis begonnen und wurde gleich in die Mannschaft integriert. Zuvor leitete ich viele Jahre eine kirchliche Jugendgruppe. Hier gab es eine Tischtennisplatte, an der wir immer mal Rundlauf spielten. Meine Eltern hatten auch ein Tischtennisnetz besorgt, das wir auf unserem ausziehbaren Wohnzimmertisch befestigen konnten. Da spielte ich mit Freundinnen und meinen zwei Brüdern. Durch meine Heirat kam ich mit 23 Jahren an den Bodensee und zur Turnabteilung des FC Kluftern. In der geteilten Halle haben zeitgleich die Tischtennisspieler trainiert. Das hat mich dann einfach wieder mehr fasziniert und fortan spielte ich in der Damenmannschaft des FC Kluftern. Da war ich 29.
Was genau fasziniert Sie am Tischtennis?
Damals hat mir das Tischtennisspiel einfach mehr Spaß gemacht. Ein Grund ist dabei sicher auch der Wettkampfgedanke und das Messen mit dem Gegner. Faszinierend ist für mich die Vielseitigkeit des Sports. Jeder Ball kommt anders – schnell, hoch, flach, kurz, lang, mit Unter-, Oberschnitt oder leer. Es ist wichtig, dem Gegenüber genau auf den Schläger beziehungsweise Körper zu schauen, um zu erkennen wie er den Ball spielt und dann entsprechend dagegen zu wirken und bestenfalls zu punkten. Jedes Spiel ist anders und es ist immer spannend. Die Freude am Spiel ist sehr bedeutend für mich.
Sicher hat jeder schon mal Ping Pong gespielt. Aber wie wird man in diesem Sport so gut?
Indem man viel trainiert und an vielen Turnieren teilnimmt. Dazu gehören nicht nur die Rundenspiele mit der Mannschaft, sondern auch Kreis- und Bezirksmeisterschaften sowie Ranglistenspiele. Seit vielen Jahren besuche ich auch immer mal wieder Tischtennislehrgänge.
Wie oft trainieren Sie aktuell?
Aktuell trainiere ich zirca zwei Mal pro Woche. Die Turniere finden ja wegen Corona momentan leider nicht statt.
Sie haben an vielen großen Turnieren teilgenommen. Was waren Ihre persönlichen Höhepunkte?
Das waren der zweite Platz im Doppel bei den Deutschen Meisterschaften 2018 und der dritte Platz im Mixed 2017 in der Altersklasse Ü65. Auch war für mich der siebte Platz von 99 Teilnehmerinnen in meiner Altersgruppe bei den Europameisterschaften der Seniorinnen 2019 in Budapest ein schöner Erfolg. Natürlich waren auch die Teilnahmen an den Weltmeisterschaften in China, Schweden und Spanien sowie den Europameisterschaften in Rotterdam, Bremen, Finnland und Budapest zwischen 2010 und 2019 herausragende Erlebnisse für mich.
Was ist Ihnen von diesen Wettkämpfen besonders in Erinnerung geblieben?
Die WM in China war für mich wie ein Eintauchen in eine andere Welt. Vor zwölf Jahren war es dort wegen der Umweltverschmutzung immer diesig, und wir haben nie die Sonne gesehen. Beim Wettkampf waren extra Studenten für uns abgestellt, die uns in die verschiedenen Hallen begleiteten und sogar unsere Sporttaschen trugen. Ich hatte bis dahin noch nie mit so vielen höflichen jungen Menschen zu tun. Ein tolles Erlebnis ist, dass man bei diesen Turnieren zwischendurch den besten Spielern der Welt zuschauen kann. Das Flair in der Halle ist bei solch großen Spielen einfach grandios. Ich habe mich schon mit Japanerinnen, Französinnen, Frauen aus dem arabischen Raum und aus vielen anderen Ländern und Kulturkreisen gemessen. Zwischen den Spielen kann man sich austauschen, wobei das sprachlich leider nicht immer ganz einfach ist.
Man darf es sagen – Sie werden in diesem Jahr 70. Wie wichtig ist der Tischtennissport für Sie gerade jetzt im Alter?
Er ist mir immer noch sehr wichtig, besonders wegen der Bewegung und der Konzentration und natürlich dem Spaß. Einmal pro Woche gehe ich außerdem zum Muskeltraining ins Fitnessstudio. Ich bin mir sicher, dass mich der Sport fit hält. Tischtennis kann man ja bis ins hohe Alter spielen, was in vielen anderen Sportarten nicht möglich ist. Es gibt über 80-Jährige, die noch erfolgreich sind.
Inwiefern wurden und werden Sie von der Corona-Pandemie ausgebremst?
Im vergangenen Jahr wurden alle großen Turniere abgesagt. 2020 sind die Deutschen Meisterschaften ins Wasser gefallen. Aktuell wurde die Baden-Württembergische Meisterschaft Anfang Januar abgesagt und wir warten auf einen Ersatztermin. Schlimm war, dass die Hallen monatelang geschlossen waren. Das hat mir vor allem für unsere Tischtennis-Jugend leid getan. Wir alle konnten nicht spielen, höchstens an der Tischtennisplatte im Carport in der Nachbarschaft. Ich hoffe sehr, dass wir trotz steigender Inzidenz weiter in die Hallen können. Vor allem die Jugend braucht den Sport.
Sie trainieren seit 2007 Kinder und Jugendliche beim FC Kluftern und sind viele Jahre auch Jugendleiterin. Wie wichtig ist Ihnen die Jugendarbeit?
Ich mag Kinder und Jugendliche einfach. Beim Tischtennis liegt mir der Nachwuchs sehr am Herzen. Ich fahre die Jugendlichen auch zu Spielen und betreue sie. Durch die Trainerausbildung habe ich auch meine eigene Leistung gesteigert und ein besseres Ballgefühl bekommen. Inzwischen bin ich außerdem beim Kinder- und Jugendschutzbund alle 14 Tage am Telefon Ansprechpartnerin über die „Nummer gegen Kummer“.
Inwiefern profitieren Kinder und Jugendliche von diesem Sport?
Sie sind in Bewegung, lernen und haben Spaß. Koordination, Balance, Reaktion, Taktik, Antizipation und das Gedächtnis werden geschult. Durch die schnellen, unterschiedlichen Ballwechsel trägt Tischtennis zur Vernetzung der beiden Gehirnhälften bei. Dadurch lernen Kinder in der Schule nachweislich besser und schneller.
Was ist Ihre nächste sportliche Herausforderung?
Einmal die kommenden Verbandsspiele in der Rückrunde der Landesliga und zum anderen die Europameisterschaften Ende Juni in Rimini. Noch ist sie nicht abgesagt! Außerdem warte ich auf den Ersatztermin für die Baden-Württembergischen Einzelmeisterschaften und hoffe, dass ich mich dabei wieder für die Deutschen Meisterschaften qualifizieren kann.
Fragen: Claudia Wörner
Zur Person
Barbara Kamleitner ist 1952 in Esslingen geboren und dort aufgewachsen. Sie hat drei Kinder und vier Enkelkinder. In Friedrichshafen lebt sie seit 1975. Von Beruf Sekretärin, hat sie bis zur Rente bei Dornier, jetzt Airbus, gearbeitet. Beim FC Kluftern ist Barbara Kamleitner seit 41 Jahren Mitglied und wurde 2015 zum Ehrenmitglied ernannt. Im Hauptverein war sie von 2015 bis 2021 Schriftführerin, in der Abteilung Tischtennis von 1995 bis 2004. Als Trainerin engagiert sie sich seit 2007, Jugendleiterin der Abteilung war sie von 2010 bis 2015 und aktuell ab 2021. Seit gut 18 Jahren spielt sie in der Damenmannschaft der TSG Ailingen. Weitere Hobbies sind für Barbara Kamleitner Zeit mit den Enkeln zu verbringen, ältere Menschen in Kluftern zu unterstützen, Singen im Kirchenchor, Kegeln, die Malerei und der Einsatz beim Kinder- und Jugendschutzbund.
Endlich rollt der Ball wieder
Friedrichshafen-Kluftern (nbu) Das Wetter zumindest spielt schon mal mit, als vor ein paar Tagen das Turnier der Fußball-F-Jugend in Kluftern stattfindet. Zahlreiche Kinder in roten, blauen und grünen Trikots tummeln sich auf dem Sportplatz. Und auch ihre Eltern, Geschwister oder Großeltern wollen es sich nicht nehmen lassen, „ihre Fußballer“ endlich einmal wieder kicken zu sehen. Auch Trainer Thomas Rauber freut sich: „Es liegt eine schwierige Zeit hinter den Nachwuchsfußballern, die Kinder mussten so lange auf ihr Hobby verzichten“, weiß er auch als Vater.
Heute aber blickt man in viele strahlende und äußerst motivierte Kindergesichter, die alle eins verbindet: der Spaß am Fußballspielen. Genau darauf liegt auch das Hauptaugenmerk solcher Turniere. „Aber auch der Teamgedanke wird dabei gefördert: Als Gruppe siegen die Kids zusammen, müssen aber auch Niederlagen verarbeiten“, erklärt Thomas Rauber. Darum werden hier nicht streng Tore gezählt, sondern jeder Ballkontakt mit motivierenden Worten begleitet. Auch seine Trainerkollegen Patrick Schwarm und Nahed Fares sind stolz, dass der FC Kluftern neben dem TuS Immenstaad, dem SV Bermatingen und dem FC Uhldingen in diesem Turnier mit drei Mannschaften die größte Gruppe stellt. „Seit der Wiederaufnahme unseres Trainings nahm die Anzahl der Kinder von Woche zu Woche zu. Vor der Pandemie hatten wir 17 Kinder, heute stehen 36 Mädchen und Jungen auf unserer F-Jugend-Liste“, beschreibt Thomas Rauber immer noch begeistert den Ansturm.
Eine davon ist die neunjährige Emma, denn auch der Anteil der Mädchen kann sich in Kluftern sehen lassen. „Es ist mein erstes Turnier, ich bin schon etwas aufgeregt“, gesteht sie schüchtern. Auch die siebenjährige Florentine zählt zur Mannschaft, ist heute aber als Fan dabei. Dafür hat sie extra ein Plakat gemalt und feuert ihre Freunde fröhlich an. Währenddessen rennt der sechsjährige Jakob aus Ittendorf strahlend zu seinen Eltern und ruft stolz: „Habt ihr gesehen, ich hab schon drei Tore geschossen?!“
Ob auf dem Feld, am Rand oder am Grillstand, überall merkt man den Leuten die Freude über mehr Normalität an. „Selbst unsere neun Kuchen, unzähligen Muffins, kannenweise Kaffee und 160 Würste waren nach gut zwei Stunden verschlungen“, freut sich Trainer Thomas Rauber und ist dankbar für die Mithilfe zahlreicher Eltern. Erfolg auf der ganzen Linie also. Daran soll nächstes Wochenende beim Turnier in Bermatingen angeknüpft werden.
Kicker bekommen Verstärkung
Friedrichshafen-Kluftern (rac) Die Sportvereine hat die Corona-Pandemie mit ihren ständig wechselnden Verordnungen besonders hart getroffen. Bei der Hauptversammlung des FC Kluftern wollte Vorsitzender Robert Heske aber nicht an die Palette der damit verbundenen Emotionen erinnern, sondern lieber nach vorne schauen.
Sehr gut hätten sich alle Mitglieder, Trainer und Übungsleiter an die geltenden Bestimmungen gehalten, lobte Heske. „Zum Glück hat sich niemand im Rahmen des Sports infiziert.“ Im Mittelpunkt standen die Berichte der Abteilungen Turnen, Fußball, Trimmsport, Handball, Tischtennis und Volleyball, die insgesamt 1097 Mitglieder haben. Mit 587 Mitgliedern stellen die Turner die größte Abteilung, gefolgt von den Fußballern mit 308 Mitgliedern. Die Altersgruppe der Fünf- bis Neunjährigen ist mit 173 Kindern die größte. „Ansonsten haben wir eine gesunde Verteilung bis 90 plus“, sagte Kassierer Reinhard Näther.
Thomas Rauber, Leiter der Abteilung Fußball, berichtete, dass aktuell gerade bei den unteren Altersklassen ein enormer Zulauf festzustellen sei. „Jetzt sind wir mit unseren 13 Mannschaften wieder im Spielbetrieb.“ Die Abteilung Handball hat eine Spielgemeinschaft mit Ailingen gegründet und spielt jetzt unter dem Namen SG Ailingen-Kluftern. In der Abteilung Tischtennis sei die Normalisierung des Trainings- und Wettkampfbetriebs das aktuelle Ziel, sagte der zweite Abteilungsleiter Christian Seidler. Auch in den Abteilungen Turnen, Trimmsport und Volleyball galt der Dank den Übungsleitern und Trainern für ihr Engagement unter mehr als herausfordernden Bedingungen.
Der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Vorsitzender Robert Heske und Kassierer Reinhard Näther wurden bei den anstehenden Neuwahlen im Amt bestätigt. Den stellvertretenden Vorsitz übernimmt Heinz Metzen von Doro Süßmann. Das Amt der Schriftführerin geht von Barbara Kamleitner an Andrea Postulka. Für ihre 50-jährige Mitgliedschaft wurden Albrecht Schmid, Horst Schabert und Lothar Paul geehrt. Seit 60 Jahren dabei sind Heinz Stehle und Heinz Dietenberger.
Südkurier -> Robert Heske hilft Stadt aus der Patsche
Friedrichshafen, den 9. April 2021 (gan) Der Besuch eines Mitglieds einer Landesregierung kommt nicht alle Tage vor und gilt für eine Kommunalverwaltung durchaus als Ereignis, zu dem auch öffentlichkeitswirksam eingeladen wird. In einem Fall nicht so in Friedrichshafen. Dort hat Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt der Düsseldorfer Staatskanzlei, einen Informationsbesuch absolviert. Robert Heske, als Vorsitzender des FC Kluftern kontaktiert, nimmt Milz in Empfang. Die Stadtverwaltung ist an jenem Tag nicht vertreten.
Andrea Milz’ Besuch hat einen pragmatischen Grund. Die in ihrer Freizeit sportlich aktive Staatssekretärin besichtigt Beispiele für gelungene Outdoor-Sportstätten in der Bodenseeregion. In Nordrhein-Westfalen sollen angesichts der pandemiebedingt noch stärkeren Nachfrage nach modernen Sportanlagen Fördermittel von rund 27 Millionen fließen und die dortigen 54 Kreis- und Stadtsportbünde der kreisfreien Städte mit je 500 000 Euro gefördert werden.
Milz und Heske treffen sich auf einem Parkplatz an der Rotach. „Wir sind dann im Seewald rund zwei Kilometer abgelaufen“, erzählt Heske. Er geleitet Milz durch den Trimm-dich-Pfad, der in Nachbarschaft des Wohngebiets Kitzenwiese im Friedrichshafener Osten gelegen ist, und gibt Auskünfte zu diversen Übungsgeräten. Eine weitere Station ist der Bewegungstreff/Mehrgenerationenplatz mit Trainings- und Spielgeräten am Südzipfel der Kitzenwiese. „Staatssekretärin Milz hat sich einige Ideen für Outdoor-Geräte eingeholt, sie kennt sich gut aus und weiß, wovon sie spricht“, gibt der Vorsitzende des FC Kluftern Robert Heske seine Eindrücke wieder. Diverse Namen von Herstellern und Lieferanten seien Milz vertraut.
Verabschiedung nach rund eineinhalb Stunden. Milz muss weiter. Heske überreicht eine Präsentbox mit Schoko-Zeppelinen aus einer bekannten Friedrichshafener Konditorei und Chocolaterie. Aber warum war niemand von der Stadtverwaltung dabei? Am 30. März habe sich die Referentin von Andrea Milz wegen des Termins an die Stadt Friedrichshafen gewandt, heißt es aus der Pressestelle des Rathauses. „Bereits zu diesem Zeitpunkt war es terminlich nicht mehr möglich, dass die Ansprechpartner, die sich mit dem Thema Sport beschäftigen, Frau Milz bei dem Besuch begleiten und ihre Fragen beantworten. Sie waren in dieser Woche nicht im Haus.“
Im Übrigen werden laut Auskunft der Pressestelle des Rathauses Termine „längerfristig“ geplant. „Allerdings machen wir kurzfristige Termine immer möglich, wenn die entsprechenden Ansprechpartner vor Ort sind. Dies war beim Besuch von Frau Milz leider nicht der Fall“, heißt es weiter. Zu einem späteren Zeitpunkt hätte ein Ansprechpartner der Stadtverwaltung die Staatssekretärin „gerne bei ihrem Besuch begleitet“.
Wir sagen DANKE an alle FCK´ler und Unterstützer, die im Aktionszeitraum 2020 so fleißig bei Lebensmittel Barbknecht eingekauft und dadurch den FC Kluftern mit REWE-Aktions-Scheinen (Scheine für Vereine) versorgten.
Damit konnten wir viele Trainings-Utensilien aus dem REWE-Prämienkatalog einlösen.
Nun hoffen wir für uns alle, dass wir die Sportgeräte so bald als möglich in Betrieb und unser langersehntes Training beizeiten wieder aufnehmen können.
Mit sportlichen und gesunden Grüßen
Robert Heske
1. Vorsitzender FC Kluftern 1933 e.V.
Südkurier -> So funktioniert Sport im Winter
Friedrichshafen – Die vergangenen Monate waren für Sportvereine in Friedrichshafen alles andere als einfach. Nach dem Lockdown im Frühjahr mussten einige Vereine mehrere Wochen lang komplett auf das Training verzichten. Dann wurden viele Corona-Regeln aufgestellt und langsam konnte der Trainingsbetrieb wieder starten. Allerdings wurde in den meisten Sportarten im Sommer im Freien trainiert – dort ist das Infektionsrisiko geringer als in einer Halle. Doch wie handhaben es die Vereine über die Wintersaison, wenn die Temperaturen das Training an der frischen Luft nicht mehr zulassen? Kann eine Hallensaison in Zeiten von Corona überhaupt realisiert werden?
Tennisspieler des VfB trainieren auch im Winter regelmäßig
Die Antwort der Tennis-Abteilung des VfB Friedrichshafen lautet: Ja, auch über den Winter könne das normale Training für alle Gruppen regelmäßig stattfinden. Das gibt Sabrina Schlegel-Looser aus dem Vorstand des Vereins bekannt. Für die Tennisspieler hat die Hallensaison schon Ende September begonnen und dauert bis Ende April. Das Training findet in dieser Zeit in der VfB-Tennishalle in der Teuringer Straße statt. Einschränkungen für die Tennisspieler gebe es wegen der Corona-Krise keine. Sogar das jährliche Kinder- und Jugendturnier im Winterhalbjahr könne nach aktuellem Stand planmäßig stattfinden.
Sabrina Schlegel-Looser betont aber, dass die geltenden Maßnahmen eingehalten werden müssen. „Hände vor und nach dem Training desinfizieren, Oberflächen wie Türgriffe, Tische und Toiletten regelmäßig desinfizieren, Räumlichkeiten regelmäßig lüften, Kontaktdaten erfassen“, zählt sie beispielhafte Regeln auf. Außerdem dürfen die Sportler momentan nur die Hälfte der Duschplätze nutzen, damit der Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden kann. Ähnliches gilt für die Umkleidekabinen: Dort darf sich nur eine bestimmte Anzahl an Tennisspielern gleichzeitig aufhalten.
Trotz zahlreicher Corona-Regeln sieht die Situation beim FC Kluftern etwas anders aus. „Die Fußballspiele in der Halle wurden dieses Jahr vom Verband offiziell abgesagt“, bestätigt Vorsitzender Robert Heske. Einige Abteilungen verzichten wegen der Corona-Pandemie auch auf ein regelmäßiges Training. „Es gibt Sportarten, die es schlichtweg nicht möglich machten, ein Training nach den Abstandsregeln zu organisieren“, begründet Heske. Weiter geht es mit den Einschränkungen mit Beginn der Hallensaison Anfang November. Dann wollen immer mehr Abteilungen und Gruppen in der Brunnisachhalle trainieren. „Wir haben vermehrt Anfragen, vor allem im Kinder- und Jugendturnen, denen wir leider nicht immer gerecht werden können“, bedauert Robert Heske. Teils fehlt es dem Verein an Hallenzeit, teils an Übungsleitern. Auch der VfB Friedrichshafen habe wegen der gesperrten ZF-Arena angefragt. „Wir sind behilflich und versuchen, unsere Hallenzeiten so zu legen oder zu verschieben, dass der VfB mit seinen Mannschaften bei uns trainieren kann.“
Verband sagt Fußballspiele in der Halle offiziell ab
Wichtig im Rahmen der Corona-Maßnahmen bei so vielen verschiedenen Sportarten und Abteilungen: lüften. Wie Robert Heske erklärt, ist für die elektrische Lüftung die Haustechnik der Brunnisachhalle zuständig. Das Lüften funktioniert also automatisch. Auch für die Sportler gelten Regeln, die auf der Internetseite des Vereins einzusehen sind. „Nach wie vor gilt als oberstes Gebot: Abstand halten und Hände reinigen“, betont Heske. All diesen Einschränkungen zum Trotz organisiert der FC Kluftern über das Winterhalbjahr einmal in der Woche ein Training für die jüngeren Altersklassen. Denn ein Fußballtraining für Fünf- bis Zwölfjährige sei im Freien in den Wintermonaten nur schwer zu realisieren.
Für die Klufterner Tennisspieler hat die Hallensaison Mitte September begonnen und dauert voraussichtlich bis Mitte April. Da der Tennisclub keine eigenen Tennishalle hat, trainieren die Vereinsmitglieder in kommerziellen Hallen, etwa im Hotel Krone in Schnetzenhausen. „Bisher in üblichem Umfang und üblicher Häufigkeit“, sagt Franz Josef Mennel, Vorsitzender des Vereins. Noch blickt er positiv auf die kommenden Wintermonate: „Hoffentlich machen uns die Corona-Zahlen keinen Strich durch die Rechnung, wie im März.“
„Es gibt Sportarten, die es schlichtweg nicht möglich machten, ein Training nach den Abstandsregeln zu organisieren.“
Robert Heske, Vorsitzender des FC Kluftern
22.06.2020 | VON MONA LIPPISCH MONA.LIPPISCH@SUEDKURIER.DE
Südkurier -> Sport leidet unter Corona-Regeln
Friedrichshafen – Das Trainieren in Sporthallen oder auf Außenplätzen ist wieder erlaubt. Doch trotzdem stagniert der Betrieb in manchen Sportvereinen immer noch. Denn mit dem Training in Corona-Zeiten sind viele Auflagen verbunden, die manch ein Verein ganz einfach nicht stemmen kann – oder will.
Beim FC Kluftern beispielsweise fand etwa 13 Wochen lang gar kein Training statt. „Die Abteilungen haben überlegt, wie sie die Vorgaben der Landesregierung umsetzen können. Wegen des hohen Aufwands und teils auch wegen der nicht umsetzbaren Vorgaben haben die Abteilungen auf das Training verzichtet“, erklärt Robert Heske, Vorsitzender des FC Kluftern. Für die Gruppen mit Kindern sei es „unmöglich“ gewesen, die Verordnungen einzuhalten. „Wenn 35 bis 40 Heranwachsende in der Sporthalle ihren Sport ausüben und man den Kindern vorgibt, sich gegenseitig nicht zu berühren, geschweige denn einen Abstand von 1,5 Meter einzuhalten, klappt das einfach nicht“, so die Erfahrungen von Heske.
Trainingsbetrieb beim FC Kluftern hat am Montag begonnen
Seit Montag startet der FC Kluftern nun wieder langsam mit dem Training, auch wenn es noch immer viele Einschränkungen gibt. „Eigentlich können wir nicht wirklich von einem Training sprechen. Bei einigen Sportarten sind keine Spiele möglich, weil dadurch Körperkontakt zustande kommen würde“, erklärt Heske. Besonders die Sportarten Fußball, Handball und Volleyball hätten es schwer, weil sie durch das Zusammenspiel der Sportler leben. Neben Ballsportarten hat auch die Turnabteilung des Vereins mit Problemen zu kämpfen. Denn die Turner sind bei ihren Übungsstunden auf die Hilfe der Trainer angewiesen – etwa bei Hilfestellungen. In diesen Situationen falle es schwer, den Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten. „Solange ein Kontaktverbot sowie eine Abstandsregel besteht, wird sich im Breiten- und Mannschaftssport nicht viel ändern. Erst dann können wir aber wieder mit einem normalen Training beginnen.“
Abgesehen von den Regeln, die während dem Sport gelten, steht der Klufterner Verein vor einer weiteren Schwierigkeit: Die geplanten Förderungen bleiben dieses Jahr aus. Sollten die derzeitigen Verordnungen auf längere Sicht bestehen bleiben, sieht Heske für den Mannschaftssport „dunkle Wolken am Horizont“. „Nicht alle Sportler werden dem Verein treu zur Seite stehen, wenn ihnen das richtige Training sowie der eigentliche Spaß am Sport und Zusammenspiel auf lange Zeit verwehrt bleibt“, vermutet er.
Anders als beim FC Kluftern hat die TSG Ailingen das Training bereits am 10. Mai wieder aufgenommen und trainiert seitdem – unter Einhaltung der Corona-Maßnahmen – auf den Freiluftsportanlagen. Seit dem 15. Juni findet das Training der Abteilungen Handball, Tischtennis und Turnen auch wieder in den Sporthallen statt. „Im Prinzip können unter großem Hygiene- und Vorschriftsaufwand alle Sportarten wieder trainieren“, sagt Hans-Peter Talge, Vorsitzender der TSG Ailingen.
Verein macht wegen Corona-Krise finanziellen Verlust
Talge sieht vor allem den finanziellen Verlust, den der Verein wegen der Corona-Pandemie erleidet. „In diesem Jahr hat uns die Corona-Krise bereits ein Minus von circa 85 000 Euro an Einnahmen beschert“, so Talge. Denn bis nach den Sommerferien könne der Verein keine Turniere und Feste organisieren.
Etwas optimistischer blickt Ingo Ortlieb, Vorsitzender der HSG Friedrichshafen-Fischbach, in die Zukunft. Er sagt: „Wegen der aktuellen Entwicklung und den fortlaufenden Lockerungen, bin ich noch positiv gestimmt, dass wir bald zu einem Punkt kommen, an dem wieder Hallensport möglich sein wird.“
Jugendtraining anfangs mit maximal fünf Teilnehmern
Die HSG hat am 19. Mai wieder das Training außerhalb der Sporthalle aufgenommen. „Wir sind mit den älteren Jugendmannschaften im Outdoor-Training und mit maximal fünf Teilnehmern pro Trainingseinheit gestartet“, blickt Ortlieb zurück. Mit einem üblichen Training und der Sportart Handball habe das jedoch nicht viel zu tun gehabt. „Uns ging es hauptsächlich darum, den Jugendlichen ein Training anzubieten und sie langsam wieder in den Verein zurückzuholen.“
Seit etwa einer Woche findet das Handballtraining wieder mit allen Mannschaften statt – sowohl im Außenbereich als auch in der Halle. Zu den Regeln gehört die Beschränkung der Gruppengröße auf maximal zehn Sportler. „Konkret bedeutet das für uns, dass ein Mannschaftskader niemals gemeinsam trainieren kann.“ Die größte Einschränkung für das Handballtraining sei das Einhalten des Mindestabstands. Denn diese Regel mache das Üben von Angriff- und Abwehrspielzügen unmöglich.
Auch auf dem Tennisplatz gilt die Abstandsregel
Auch im Tennisclub Kluftern kann das Training ausschließlich in eingeschränkter Form stattfinden. „Viele Mitglieder verabreden sich nur untereinander zum Spiel. Einzig das Jugendtraining findet regelmäßig statt“, berichtet Franz-Josef Mennel, Vorsitzender des TC Kluftern. Beim Training dürfen maximal vier Spieler plus Trainer auf dem Platz sein, es gelten die Abstandsregeln. „Besonders für die jugendlichen Mitglieder ist es wichtig, dass sie wieder zum Training dürfen“, weiß Mennel.
Doch auch dieaerwachsenen Tennisspieler haben einen Grund zur Freude: Seit dem 4. Juni ist das Doppel-Spiel wieder erlaubt. „Es funktioniert gut, den nötigen Abstand zu wahren und beispielsweise auf des Abklatschen im Doppel nach einem gelungenen Punkt zu verzichten oder sich nach Spielende nicht die Hand zu reichen, wie das normalerweise üblich ist“, sagt Mennel. Aber er betont, dass ein „seltsames“ Gefühl bleibt. Spätestens, wenn anstelle des Duschens und einem gemütlichen Ausklang direkt der Heimweg angetreten wird.
„Wegen des hohen Aufwandes und teils auch den nicht umsetzbaren Vorgaben haben die Abteilungen auf das Training verzichtet.“
Robert Heske, Vorsitzender FC Kluftern
„In diesem Jahr hat uns die Corona-Krise bereits ein Minus von circa 85 000 Euro an Einnahmen beschert.“: Hans-Peter Talge, Vorsitzender TSG Ailingen;
„Viele Mitglieder verabreden sich nur untereinander zum Spiel. Einzig das Jugendtraining findet regelmäßig statt.“: Franz-Josef Mennel, Vorsitzender TC Kluftern
Soforthilfe für Vereine
Die Landesregierung hat ein Soforthilfeprogramm für Sportvereine und -verbände bewilligt. Mit 11,6 Millionen Euro unterstützt das Land Sportvereine und Fachverbände, die unverschuldet in einen existenzgefährdenden Liquiditätsengpass geraten sind. Voraussetzung ist, dass zuvor Hilfsmöglichkeiten wie die Soforthilfe des Wirtschaftsministeriums oder Kurzarbeitergeld ausgeschöpft wurden. Bei einem positiven Jahresabschluss ist die Soforthilfe bis zur Höhe des Überschusses zurückzuzahlen. Darüber hinaus können Sportvereine die Übungsleiterzuschüsse für die Monate März bis Ende Juni 2020 auf der Basis der Vorjahreszahlen auszahlen, auch wenn in diesem Zeitraum kein Training stattfand. (kck)
13.05.2019 | VON GEORG WEX
Südkurier -> Viel Erfolg mit ein wenig Schatten
Friedrichshafen-Kluftern – Einen Zwischenstand zu vielen, großteils bereits erfolgreich abgeschlossenen Projekten beim FC Kluftern gab der Vorsitzende Robert Heske bei der 86. Mitgliederversammlung des Gesamtvereins am Freitagabend. Beispiele sind die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), Satzungsänderung und Jugendschutz. In der Versammlung wurde nach der Entlastung des Vorstands Doro Süßmann einstimmig als neue stellvertretende Vorsitzende gewählt. Sie löst Carolin Kraft ab, die aus beruflichen Gründen nicht mehr antrat. Doro Süßmann war zuvor Geschäftsstellenleiterin. Ihren Posten übernahm Monika Nowald. Kassierer Reinhard Näther ließ sich zu einer weiteren Amtsperiode überreden und wurde einstimmig wiedergewählt. Manche Abteilungen plagen allerdings Nachwuchssorgen.
Reinhard Näther errechnete, dass der Gesamtverein derzeit 1141 Mitglieder hat. Dies sei die dritthöchste Zahl im Vergleich der vergangenen zehn Jahre: 412 sind Jugendliche, 729 Erwachsene. Turnen ist mit 587 Mitgliedern die größte Abteilung, gefolgt von Fußball mit 282, Handball mit 125, Trimmsport mit 88, Tischtennis mit 36 und Volleyball mit 18 Mitgliedern plus fünf für den Hauptverein. Eigentlich sehr positiv, doch im Detail gibt es Probleme.
So „vergreist“ die Abteilung Trimmsport mit einem Durchschnittsalter von 67,11 Jahren immer mehr. Der Anteil 70 plus liege inzwischen bei über 50 Prozent, erläuterte Wolfgang Nosse, stellvertretender Abteilungsleiter beim Trimmsport. An einer Vielzahl von Aktivitäten und dem hohen Engagement in der Männerabteilung von rund einem Drittel der Mitglieder könne es kaum liegen. „Wir wollen gegensteuern“, meinte Nosse und die Altersgruppen 40 plus mehr auf die Angebote aufmerksam machen.
„Uns laufen die Mitglieder weg“, berichtete Jens Engelhardt, Leiter der Abteilung Handball. Dies zwar nicht in der Gesamtzahl, aber in einzelnen Gruppen. Es gebe keine Jugend- und keine Damenmannschaft mehr. Die Schulsportkooperationen in Kluftern, Markdorf und bisher Leimbach hätten im Jugendbereich nicht zu erhofften Verstärkungen geführt. Der Fokus liege jetzt bei dem ganz jungen Nachwuchs, den Mini Wini’s. „Wir kämpfen um das Überleben“, meinte er. Im Herrenbereich wird eine Spielgemeinschaft mit Mimmenhausen verhandelt. Schon seit Jahren Probleme hat der Volleyball. Unter anderem durch Schwangerschaften bei Spielerinnen der kleinsten FC-Abteilung gibt es derzeit keinen Spielbetrieb in einer Liga, berichtete Abteilungsleiterin Heidrun Messmer. Beim Tischtennis musste die Jungenmannschaft aufgrund fehlender Spieler zurückgezogen werden, so der stellvertretende Abteilungsleiter Michael Ernst. Robert Heske setzt Hoffnung auf ein neues Angebot des Stadtverbands Sporttreibender Vereine in Zusammenarbeit mit der Stadt durch ein neues Internetportal ab dem Herbst: „Schnupperkurs.de“. Es richtet sich an Menschen, die ein Sportangebot in ihrer Umgebung suchen. Der FCK werde sich dort anmelden.
Aus Sicht des Kassierers ein Problem sind die seit vier Jahren erheblich abnehmenden verfügbaren Mittel des Vereins. „So kann das nicht mehr weitergehen“, meinte Näther warnend. Allerdings gab es auch höhere Ausgaben. So investierte zuletzt die Turnabteilung in die Instandsetzung ihrer Anlagen auf dem Sportplatz, berichtete Abteilungsleiterin Maren Otten. Die Fußballabteilung kostete die Pflege des Rasens wegen des vergangenen trockenen Sommers sage und schreibe 10 600 Euro für Bewässerung und Strom, erläuterte Abteilungsleiter Thomas Rauber. Neustes Vorhaben des überaus aktiven Vereins ist nach Auskunft von Heske ein „Multifunktionssandplatz“ neben dem Beachvolleyballplatz für Fußball, Handball, Volleyball und Badminton auch für Nitchtmitglieder.
Vorstand und Ehrungen
Geehrt wurden vom FCK für langjährige Mitgliedschaft aus der Abteilung Fußball: Dietmar Paul (30 Jahre), Peter Landolt, Harald Sulger, Manfred Roth und Siegfried Steuer (jeweils 40 Jahre) sowie Peter Specker und Artur Schabert (jeweils 50 Jahre); aus der Abteilung Trimmsport Helmut Maier und Wolfgang Nosse (jeweils30 Jahre) sowie Andreas Specker und Alfred Mauch (jeweils 40 Jahre); aus der Abteilung Tischtennis Christian Heske (30 Jahre); aus der Abteilung Turnen Gudrun Müller (30 Jahre) sowie Martha Eiermann, Ursula Hoepstein und Ursula Kaltenbach (jeweils 40 Jahre).
Vorstand: Vorsitzender Robert Heske, neue Stellvertreterin Doro Süßmann, der wiedergewählte Kassierer Reinhard Näther und Schriftführerin Barbara Kamleitner. Neue Kassenprüfer sind Heinz Metzen und Fritz Schmid.
Abteilungsleiter: Thomas Rauber (Fußball), Jens Engelhardt (Handball) Jürgen Sobel (Tischtennis), Maren Otten (Turnen), Dirk Kleiner (Trimmsport) und Heidrun Messmer (Volleyball).
Informationen im Internet: www.fc-kluftern.de
17.06.2018 | VON GEORG WEX
Südkurier -> Robert Heske ist neuer Vorsitzender
Friedrichshafen-Kluftern – 13 Jahre lang hatte Alexander Ebe den Gesamtverein FC Kluftern (FCK) geführt und nach langer Suche im vergangenen Jahr mit Heiko Griebel einen Nachfolger gefunden. Griebel trat jedoch am 13. April aus persönlichen und beruflichen Gründen von seinem Amt zurück, woraufhin der stellvertretende Vorsitzende Robert Heske das Amt kommissarisch übernahm. Und Heske macht seine Sache so gut, dass die FCK-Mitglieder ihn bei der 85. Mitgliederversammlung prompt einstimmig zum neuen Vorsitzenden wählten. Seine Stellvertreterin ist nun – ebenfalls einstimmig gewählt Carolin Kraft.
Auch ein ärgerliches Thema kam am Freitagabend zur Sprache: Mängel in der erst Mitte 2016 in Betrieb genommenen Brunnisachhalle. Der Verein bat Ortsvorsteher Michael Nachbaur in der Versammlung direkt um Auskunft, wann die Nachbesserungen erfolgen sollen. Nicht richtig funktionierende Duschen, Probleme bei der Belüftung, der Beleuchtung sowie mit den Türen und Abwassergerüche im Dusch- und Umkleidebereich wurden aufgelistet – alles nicht gerade angenehm für heimische und auswärtige Sportler. „Die Halle ist zwei Jahre alt, da sollte eigentlich nichts dran sein“, meinte Heske.
„Wir sind nicht glücklich darüber und da hinterher“, sagte Nachbaur. Der Knackpunkt ist nach seinen Erläuterungen, dass die noch bestehenden Gewährleistungsansprüche von der Stadtverwaltung mit den betroffenen Handwerksbetrieben verhandelt werden müssen. Das führe bei manchen Problemen zu Verzögerungen. Auf dem Weg der Lösung ist das Problem mit den Duschen, die nicht ausgingen. Sie mussten abgeschaltet werden, um das Wasser zu stoppen. Hier wurde laut Nachbaur inzwischen eine andere Lösung gefunden, die teilweise schon eingebaut ist. Als ein weiteres Hauptproblem wurde ein defekter Wettersensor auf dem Dach identifiziert, der unter anderem die Rollläden und Dachluken steuert. Türen und defekte Bewegungsmelder wurden inzwischen repariert.
Es gab eine Fülle von Informationen bei der Versammlung. Hauptkassierer Reinhard Näther berichtete von einem bereinigten Höchststand der Mitgliederzahl von 1175, davon 757 Erwachsenen und 418 Jugendliche. „Das durchschnittliche FC Kluftern-Mitglied ist 45 Jahre alt“, errechnete Näther. Der Trimmsport, deren Mitglieder im Schnitt 66 Jahre alt ist, ist die „älteste Abteilung“ des FCK, zugleich aber auch die, deren Mitglieder dem Verein im Schnitt am längsten angehören: 20,67 Jahre. „Man ist statistisch länger im Trimmsport des FC Kluftern, als verheiratet“, witzelte Näther. Der Kassenstand ist positiv.
Robert Heske berichtete von einer Fülle von Aufgaben – teils sind sie gerade in Arbeit, teils bereits abgearbeitet. Die wichtigste ist der Jugendschutz, verankert in der Satzung und der Jugendordnung mit Bildung eines Jugendschutzkreises aus den Jugendleitern der Abteilungen, Erstellung eines Ehrenkodex sowie demnächst Schulung aller Trainer und Übungsleiter, die mit Jugendlichen arbeiten. Leiterin ist hier Carolin Kraft. Heske selbst ergänzte viele Abläufe um die Neuerungen der seit 25. Mai geltenden Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), unter anderem mit einer FCK-Datenschutzerklärung und einer ergänzten Mitgliedererklärung.
Der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Die Kassenprüfer Heidi Nacke und Jurgen Kraft wurden einstimmig wiedergewählt.
Abteilungen und Ehrungen
In den Abteilungsversammlungen wurden zuvor folgende Abteilungsleiter gewählt: Maren Otten (Turnen, 568¦Mitglieder), Thomas Rauber (Fußball, 316¦Mitglieder), Jens Engelhardt (Handball, 128¦Mitglieder), Dirk Kleiner (Trimmsport, 91¦Mitglieder), Jürgen Sober (Tischtennis, 46¦Mitglieder) und Heidrun Friedrich (Volleyball, 21¦Mitglieder).
Geehrt wurden für 20 Jahre Mitgliedschaft: Margret Bette Cherkit, Silvia Buckreus, Klaus Martin, Norbert Seiber, Jürgen Burgau, Harald Feuer und Host Pohl; für 30 Jahre: Renate Stephan, Birgit Mäther, Klaus Thoma, Roland Schädler, Ekkehard Reich und Wolfgang Herrmann; für 40 Jahre: Robert Burkart, Michael Wagenknecht und Erwin Glaser; für 50 Jahre: Willi und Elfriede Graf, Hubert Rhein, Uwe Wieland und Karl Wohlbold; für 60 Jahre: Sebastian Haag und Horst Rank. (wex)
02.07.2017 VON MONA LIPPISCH
Beachvolleyballfeld offiziell für Spielbetrieb freigegeben
Friedrichshafen-Kluftern (lip) Ein lange gehegter Wunsch ist für die Abteilung Volleyball des FC¦Kluftern (FCK) in Erfüllung gegangen. Das neue Beachvolleyballfeld neben dem Sportplatz ist fertig und wurde offiziell seiner Bestimmung übergeben. Der FCK hat damit ein weiteres attraktives Sportangebot geschaffen.
Zur Eröffnung der Anlage am Samstag hat die Abteilung Volleyball des FCK ein Grümpelturnier veranstaltet. Zehn Mannschaften jeglicher Altersklassen haben mitgespielt. Den Sieg hat das Team „Du bist meine Number One“ für sich entschieden. Nils Holtschmidt, Jonas Metzger, Sascha Garni und Seti Frotscher gehören zum Siegerteam. „Wir kommen aus Markdorf und haben über Freunde von der Veranstaltung erfahren“, berichtet Frotscher. Dass er mit seiner Mannschaft gewinnen würde, hätte er nicht erwartet, da die vier Jungs nur hobbymäßig spielen. Der 17-Jährige freut sich über das neue Beachvolleyballfeld. In Markdorf gebe es zwar auch eines, dieses sei aber ins Schulgelände integriert und nur selten zugänglich. „Unser Ziel, ein Beachvolleyballfeld zu haben, auf dem jeder spielen kann, ist erreicht“, freut sich Robert Heske, Schriftführer der Volleyballabteilung des FCK. Und: „Jeder, der hier spielt, hat schon gewonnen. Wir hoffen, dass das Angebot besonders von der Jugend gut angenommen wird.“
Keine festgelegten Öffnungszeiten schränken begeisterte Beachvolleyballer in Kluftern ein, auch kein abgeschlossener Zaun. „Wir bekommen zwar noch eine Umzäunung von der Stadt, die dient aber nur dazu, um Katzen und Hunde vom Sand fernzuhalten“, sagt Heske. Ohne die Stadt Friedrichshafen hätte das Projekt nicht verwirklicht werden können. „Klar haben wir selbst angepackt und mitgeholfen, aber finanziell brauchten wir Unterstützung“, so Heske. Seit zwei Jahren haben er sowie Heidrun Meßmer, Leiterin der Abteilung Volleyball, auf diesen Tag gewartet. „Im Frühjahr 2016 haben die Arbeiten begonnen, gegen Herbst wurden sie abgeschlossen“, erzählt Meßmer. Da habe wetterbedingt keine Eröffnung mehr stattfinden können.
Katja Latussek lobt die Stadt und den Verein. Die Lipbacherin spielt regelmäßig in Markdorf Volleyball und hat ein Team für das Grümpelturnier auf die Beine gestellt: „Wir haben schon ausgemacht, dass wir jetzt öfters zum Spielen herkommen.“
VON GEORG WEX
Südkurier -> Heiko Griebel ist neuer Chef des FC Kluftern
Der Gesamtverein FC Kluftern (FCK) hat Heiko Griebel als neuen Vorsitzenden. Griebel hat Alexander Ebe nach 13 Jahren in jüngster Jahresversammlung des Gesamtvereins am Freitagabend abgelöst.
Der scheidende FCK-Vorsitzende Alexander Ebe hat bereits vor zwei Jahren angekündigt, er stelle sich nicht mehr zur Wahl, dann jedoch noch ein Jahrdrangehängt, um einen kompetenten Nachfolger zu bekommen. Nach 28 Jahren als Schatzmeister hat am Freitagabend auch Fritz Schmid sein Amt abgegeben. Sein Nachfolger ist Reinhard Näther, der in seiner Freizeit übrigens eine neue Software zur Mitgliederverwaltung für den Verein entwickelt hat.
Eine "Herzensangelegenheit" sei es für ihn gewesen, als Kandidat zum Gesamtvereinsvorsitzenden des FC Kluftern anzutreten, so Griebel. Ein Entschluss,der bei der Einweihung der neuen Halle gereift sei. "Wenn ich sehe, was Du für Fußstapfen hinterlässt, hätte ich es mir vielleicht noch überlegt", sagte Griebel zu Ebe. Der 52-jährige Griebel, der seit 30 Jahren in Friedrichshafen wohnt, kam ursprünglich über eines seiner drei Kinder, einen Sohn der Handball spielt, zum FC Kluftern. Griebel ist Vorsitzender des Handballbezirks Bodensee-Donau im Handballverband Württemberg (HVW) und als Präsidiumsmitglied des HVW zuständig für alle acht Bezirke in Württemberg. Beruflich ist er Vermögensberater. Studiert hat er in Konstanz ursprünglich Sport und Politikwissenschaften. "Ich bin da flexibel", sagt Griebel. "Im Moment läuft der Verein", so der neue Vorsitzende mit Blick auf die von Ebe und Vertretern der Abteilungen präsentierten und fast durchweg hervorragenden Bilanzen. "Ich gehe davon aus, dass ich das Amt nicht nur zwei Jahre mache", so Griebel. Sein Ziel sei es, den Traditionsverein mit seinen gut gewachsen Strukturen weiterzuentwickeln, allerdings nicht als "Alleinunterhalter".
Ebe hat in seiner Bilanz des vergangenen Vereinsjahrs beeindruckende Zahlen vorgestellt. Der Verein hat inzwischen 1223 Mitglieder, 79 mehr als zum 1. Januar 2017 – ein absoluter Höchststand. Die Zahl der Jugendlichen darin beträgt 455, das sind 49 mehr als zum 1. Januar. Hintergrund ist natürlich die neue Halle. Besonders profitiert hat davon die Abteilung Turnen, mit 77 neuen Mitgliedern. Ebe nutzte die Gelegenheit auch für einen Rückblick auf eine stolze Bilanz der vergangenen Jahre. 2003 bis 2008 war er stellvertretender Abteilungsleiter im Fußball. In diese Zeit fällt die erste Organisation des Fußballcamps für Kinder oder die Reise mit der C-Jugend nach Polozk (2006). Ebe brach eine Lanze für das Vereinsleben mit seinen vielen schönen Seiten. Ab 2004 leitete er auch den Gesamtverein. Bedeutende Stationen sind: der Kunstrasenplatz (2004), 75 Jahre FCK (2008), 200 Jahre Friedrichshafen (2011), 1250 Jahre Kluftern (2014), der Kampf um den Bau der neuen Halle und die Einweihung der neuen Brunnisachhalle oder zuletzt der neue Beachvolleyballplatz. Ebe lobte seine Wegbegleiter.
Ebe sei im übertragenen, positiven Sinn ein "Denkmal" beim FCK, kommentierte Thomas Rauber, Leiter der Fußballabteilung. "Mir hat es Spaß gemacht" , sagte Ebe. Und nun? Er habe ehrenamtlich als Klufterner Ortschaftsrat und Mitglied im Stadtsportverband noch genug zu tun, erklärte Ebe. Und vielleicht versuche er, in Zukunft eine Badminton-Mannschaft zu gründen.
Vorstand und Ehrungen
Die Vorstandsmannschaft nach Entlastung sowie Neuwahl zweier Mitglieder: neuer Vorsitzender Heiko Griebel, Stellvertreter Robert Heske, neuer Schatzmeister Reinhard Näther, Schriftführerin Barbara Kammleitner.
Abteilungsleiter (jeweils in eigenen Versammlungen gewählt): Thomas Rauber (Fußball), Stefan Müller (Handball), Jürgen Sobel (Tischtennis), Maren Otten (Turnen), Dirk Kleiner (Trimmsport) und Heidrun Messmer (Volleyball).
Ehrungen, für 20 Jahre: Renate Karlinger, Marianne Gessler, Veronika Thum, Hannelore Heske, Berthold Bechinger, Erich Rieker, Torsten Stephan, Thomas Müller, Nicole
24.4.2021 Friedrichshafen-Kluftern: Heiko Griebel ist neuer Chef des FC Kluftern | SÜDKURIER Online https://www.suedkurier.de/region/bodenseekreis/friedrichshafen/Heiko-Griebel-ist-neuer-Chef-des-FC-Kluftern;
Wohlbold; für 30 Jahre: Ursula Kopf, Edith Niesner, Heidi Nacke; für 50 Jahre: Willi Gröber. (wex)
2016-06-26 SK -> Vorstandsproblem vom Tisch
Freude und Erleichterung beim FC Kluftern. In jüngster Jahresversammlung hat Alexander Ebe seine Amtszeit um ein Jahr verlängert. Vor einem Jahr hatte Ebe angekündigt, er wolle den Posten nach rund zwölf Jahren in andere Hände geben
Ein Kernpunkt der Versammlung war die Neuwahl eines/einer Vorsitzenden. "Freiwillige vor!", ermunterte Ebe die Versammlung. Er hatte bereits vor einem Jahr angekündigt, dass er sich nach zwölf Jahren nicht mehr zur Wahl stellen wolle. Der stellvertretende Vorsitzende Robert Heske bat Ebe, ein oder zwei weitere Jahre dranzuhängen: "Ich kann mir keinen besseren ersten Vorstand vorstellen", erklärte Heske. Auf Nachfrage des Ortsvorstehers Michael Nachbaur meinte Ebe: "Genau das habe ich erwartet." Er habe viele Telefonate geführt und schließlich eine Person gefunden, die in einem Jahr bereit sei, seine Nachfolge anzutreten. Bis dahin werde er "diesen verantwortungsvollen Job, der Spaß macht mit einem guten Team", entlastet durch die neue Geschäftsstelle, weiterführen. Seine einstimmige Wiederwahl wurde mit großem Applaus quittiert und mit Vorab-Abschiedsgeschenken belohnt.
Die zurückliegenden zwei Jahre waren vom Fehlen der Sporthalle geprägt, was manche Abteilungen zu umständlichen Ausweichquartieren zwang. Insbesondere die Jugendarbeit wurde dadurch erschwert. Dennoch konnte der Verein insgesamt steigende Mitgliederzahlen verzeichnen, wobei es den größten Zuwachs in der Abteilung Turnen gegeben hat.
Die Eröffnung der neuen Brunnisachhalle im Juni stellte für den FCK einen Meilenstein dar, der von allen Abteilungen sehnsüchtig erwartet und hoffnungsvoll begrüßt und gefeiert wurde. Dass überdies bereits von Badminton-Sportlern Interesse angemeldet worden sei, wertete Ebe als zukunftsweisenden Erfolg.
Auch auf dem Sportplatzgelände wird es erweiterte Möglichkeiten geben, wenn voraussichtlich kommende Woche der Sand für ein Beachvolleyballfeld angeliefert wird.
Im Hinblick auf die gestiegenen Anforderungen an einen Verein dieser Größe und die Verantwortung, die dabei auf den Vorständen laste, hat der Gesamtvorstand beschlossen, demnächst eine Geschäftsstelle einzurichten und diese im Rahmen eines Minijobs zu besetzen. Außerdem wird eine Versicherung abgeschlossen, um das private Haftungsrisiko der Vorstände zu reduzieren. Unter diesen Umständen dürfte es dann leicht sein, einen neuen Vorstand zu finden, meinte Ebe vor den Wahlen.
Zum achten Mal richtet der FCK den Ultra-Bodenseelauf über 100 Kilometer aus, zu dem die Abteilungen und alle Interessierten eingeladen sind und der von Ralf Holverscheid organisiert wird.
Nach Kassenbericht und einstimmiger Entlastung des Vorstandsteams stellten die Abteilungsleiter ihre Jahresberichte vor. Thomas Rauber (Fußball), Stefan Müller(Handball), Jürgen Sobel (Tischtennis), Maren Otten (Turnen), Klaus Wessenberg (in Vertretung von Dirk Kleiner, Trimmsport) und Heidrun Meßmer (Volleyball) zeigten sich alle zuversichtlich angesichts der neuen Halle und der Aktivitäten ihrer Abteilungen.
Den Ehrungen für 20 und mindestens 30 Jahre Mitgliedschaft folgte unter großem Beifall die Ernennung Erich Riekers zum Ehrenmitglied, der damit als "Gesicht der Abteilung Fußball" gewürdigt wurde.
Das Vorstandsteam Erster Vorsitzender: Alexander Ebe; stellvertretender Vorsitzender: Robert Heske; Hauptkassierer: Fritz Schmid; Schriftführerin: Barbara Kamleitner.
Ehrungen: Für 20 Jahre wurden ausgezeichnet: Rita Polzer, Waltraud Brugger, Dorothee
Haider, Conny Stärk, Brunhilde Jäger (alle Abteilung Turnen) und Jörg Schreitmüller (Volleyball). Für 30 und mehr Jahre: Hans-Peter Erhard, Michael Porzelt, und Max Hezel (alle Fußball).
Für seine zahlreichen Verdienste um den FCK in unterschiedlichen Funktionen wurde Erich Rieker zum Ehrenmitglied ernannt
VON GEORG WEX
Südkurier -> Alex Ebbe gibt den Vorsitz in einem Jahr auf
Alexander Ebbe hat auf der Jahreshauptversammlung des FC Kluftern angekündigt, im kommenden Jahr nicht mehr für den Vorsitz zu kandidieren. Bei der Versammlung wurde Barbara Kamleitner zum Ehrenmitglied ernannt.
Der Vorsitzende des FC Kluftern, Alexander Ebbe kündigte bei der 82.Jahreshauptversammlung an, in einem Jahr nicht mehr für das Amt zur Verfügung zustehen. In der Versammlung wurde die sehr erfolgreiche Seniorensportlerin Barbara Kamleitner zum Ehrenmitglied ernannt und zudem zur neuen Schriftführerin gewählt.
Ebbe begründete seine Entscheidung damit, dass er lange genug in Führungspositionen beim FC war. Von 2003 bis 2008 war er Stellvertretender Leiter der Abteilung Fußball. 2004 wurde er Vorsitzender des Gesamtvereins und ist damit im kommenden Jahr zwölf Jahre im Amt. „Ich lasse mich noch ein Jahr wählen“, sagte Ebbe und wolle dies rechtzeitig bekannt geben, damit sich die Mitglieder Gedanken machen könnten. Ebbe verwies auf sein weiteres Engagement im Stadtsportverband(SSV), im Ortschaftsrat für die Freien Wähler und bei zwei weiteren Vereinen.
In seinem Jahresrückblick stellte er den Abriss und den Neubau der Mehrzweckhalle in den Mittelpunkt, den die jeweiligen Abteilungsleiter bzw. stellvertretenden Abteilungsleiter ergänzten. Der FC hat 41 Mitglieder verloren und jetzt eine Stand von 1070, davon 389 Jugendliche (minus 22). Dies, so Ebbe, zum einen auf die Bereinigung von Karteileichen zurückzuführen, aber auch auf die fehlende Halle. Hier traf es am stärksten die Abteilung Turnen mit minus 38 Mitgliedern. Sie ist aber mit422 Mitgliedern immer noch die größte Abteilung. „Manche Eltern waren nicht bereitihre Kinder nach Schnetzenhausen zu fahren“, berichtete der Vorsitzende. Den noch optimistisch meinte Ebbe: „Wenn die Halle steht, haben wir wieder mehr Mitglieder.“Termin ist immer noch Anfang 2016, berichtete Ortsvorsteher Michael Nachbaur, der die Entlastung und Wahlen leitete. Dies verlief völlig problemlos. Die bisherige Schriftführerin Maren Otten stellte sich nicht mehr zur Wahl. Sie wurde bereits im vergangenen Jahr Leiterin der Abteilung Turnen und ist außerdem beim Ultra Bodenseelauf über 100 Kilometer engagiert, der in diesem Jahr zum siebten Mal (27.Juli) stattfinden wird. Der zweite Vorsitzende Robert Heske wurde im vergangenen Jahr gewählt und erhielt ein dickes Lob für die Neugestaltung des Internetauftritts des Vereins.
Eine sehr durchwachsene Bilanz legte Vereinsjugendleiterin Heidi Schlegel vor. Es gab erfolgreiche Freizeitaktionen, wie ein Ausflug zu einem Basketball-Bundesligaspiel in Ulm, aber auch deprimierende Erlebnisse. So kam zur Jugendvollversammlung des Vereins niemand. Der Vorstand beschloss deshalb, diesen Posten erst einmal vakant zu lassen. Dazu muss man allerdings wissen, dass auch jede Abteilung einen Jugendleiter hat. „Das ist im Moment eine gute Lösung“, sagte Ebbe.
Nachfolgerin von Maren Otten ist Barbara Kamleitner. Sie war und ist eine sehr erfolgreiche Tischtennisspielerin. Viele erst und zweite Plätze bei den Württembergischen Meisterschaften Ü 50/Ü 60 und den baden-württembergischen Meisterschaften Ü 60 gehen im Einzel, Doppel und Mixed stehen auf ihrer Erfolgsliste. Sie nahm an jeweils zwei Europa- und Weltmeisterschaften der Senioren teil. Im Verein ist sie seit 33 Jahren und unter anderem bis heute Trainerin und Jugendtrainerin. 2008 bis 2013 leitete sie eine Kooperation Schule-Verein. Vom Verein wurde sie deshalb zum Ehrenmitglied ernannt.
Zum Leben gehört auch Verlust und Trauer. Zwei Ehrenmitglieder des FC sind im vergangenen Vereinsjahr verstorben und wurden noch einmal besonders gewürdigt. Jürgen Raupp starb im Oktober vergangen Jahres mit 61 Jahren.
„Er hat für den FC Kluftern gelebt“, sagte Ebbe. Der Fußballer spielte in der ersten und zweiten Mannschaft, war 30 Jahre in der Jugendarbeit des Vereins, teilweise als Jugendleiter, tätig, leitete von 1989 bis 1997 die Abteilung Fußball, war Vereinswirt und Platzwart. „Wir werden ihre Erfahrung alle vermissen“, sagte Maren Otten über Helga Burgau, die 74-Jährig im Februar starb. 1985 übernahm sie die Führung des Turnvereins, der damals auf der Kippe gestanden sei und führte das Turnen dann 18Jahre. 15 Jahre leitete Helga Burgau das Mädchenturnen, zuletzt dieHockergymnastik. Ihr Steckenpferd war die Leichtathletik, bei der sie von 1992 bis2013 aktiv war.
VON GEORG WEX
Südkurier -> FC Kluftern: Robert Heske neuer Vize-Chef
Bei der 81. Hauptversammlung des FC Kluften standen die Teilvorstandwahlen und die zahlreichen Umverlegungen durch den Neubau der Mehrzweckhalle im Mittelpunkt. Die zahlreichen Umverlegungen durch den Neubau der Mehrzweckhalle und die Teilvorstandwahlen standen im Mittelpunkt der 81. Hauptversammlung des FC Kluftern (FCK). Dabei gab es viel Lob für Ortsvorsteher Michael Nachbaur und die Stadtverwaltung.
Alexander Ebe, Vorsitzender des Gesamtvereins, warf zunächst unter diesem Aspekt einen Blick auf den Mitgliederstand des FCK. Der betrug zum Stichtag 1111 Mitglieder (Vorjahr 1153), ist aber aktuell bereits wieder gestiegen. Er führte dies vor allem auf den ständigen Wechsel beim Kinderturnen der Abteilung Turnen zurück, der normal sei. Ihm sei wegen der Hallensituation klar: „Manche sind etwas unzufrieden.“ Er denke aber, wenn die Halle erst einmal fertig sei, werde es einen Schub nach vorne geben. Besonders erfreulich sei die Zahl der Kinder und Jugendlichen im Verein: 412 (Vorjahr 429). „Wir brauchen uns da keine Sorgen zu machen“, sagte Ebe. Die Planungen, wo die einzelnen Gruppen vorübergehend trainieren können, beuteten für den Vorstand ein „wahnsinniges Jahr“. Nach dem Ausräumen und dem Abriss der Brunnisachhalle trainieren die verschiedenen Gruppen inzwischen im Bürgersaal des Bürgerhauses, in der Graf-Soden-Realschule, der Ludwig-Dürr-Schule, der Mehrzweckhalle Jettenhausen, dem Dorfgemeinschaftshaus Schnetzenhausen, der Turnhalle der Merianschule, der Sporthalle Fischbach, in der Bodenseeschule, in der Sporthalle Markdorf und in Bermatingen. Diese provisorischen Lösungen werden bis zur Fertigstellung der neuen Halle, voraussichtlich im Winter 2015/2016, andauern. Ortsvorsteher Michael Nachbaur berichtete von den Bauarbeiten, dass inzwischen die 157 Baupfähle, auf denen die Halle stehen wird, im Boden versenkt wurden. Jetzt wird eine Spuntwand errichtet und dann die Erde für das Fundament ausgebaggert. „Bisher ist alles im Zeitplan“, so Nachbaur. In Bezug auf die provisorischen Trainigsmöglichkeiten meinte er: „Wir können froh sein, dass wir jetzt dran sind.“ In den kommenden Jahren werden auch die Arbeiten an den Hallen in Ailingen und Fischbach begonnen, was die Ausweichmöglichkeiten reduziert. Einige interessante Änderungen ergaben die verschiedenen Berichte. So wird es kein Vereinsjugendgrillen mehr geben, weil laut Vereinsjugendleiterin Heidi Schlegel der Zuspruch zu gering ist.
Ralf Holferscheid berichtete, dass es beim 6. Ultra Bodenseelauf am 27. Juli neben der 100 km-Strecke auch eine 50-km-Strecke für Einzelläufer geben wird. Außerdem ist der FCK als Einsatzstelle für das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) anerkannt, so Ebe. Beim Dorffest 1250 Jahre Kluftern wird es am Samstag, 5. Juli, ein historisches Sportfest geben, erläuterte Schriftführerin Maren Otten.
Nach der Entlastung wurde als neuer stellvertretender Vorsitzender Robert Heske gewählt, da Ralf Holverscheid wegen vieler anderer Verpflichtungen nicht mehr antrat. Bestätigt wurde Maren Otten, die sich noch einmal überreden ließ, obwohl sie inzwischen Leiterin der Abteilung Turnen ist.
Vorstand und Ehrungen
Der Vorstand: Alex Ebe (Vorsitzender), Robert Heske (neuer stellvertretender Vorsitzender), Heidi Schlegel (Vereinsjugendleiterin), Fritz Schmid (Schatzmeister), und Maren Otten (erneut Schriftführerin); Kassenprüfer Brigitte Nosse (erneut) und Michael Ernst (neu).
Die Geehrten: 20 Jahre: Ursula Reich, Karoline Schabert, Elisabeth Müller, Gaby HaukJegen und Stefan Müller. 30 Jahre: Priska Rosenberger, Peter Rosenberger, Hermann Bosch, Hans-Peter Erhard, Michael Porzelt, Bernd Werkmann und Franz Backert. 40 Jahre: Hertha Moeken und Karl Wohlbold. (wex)
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